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Im wahrsten Sinne ist Rainer Künnecke unser erster Pate für das Projekt „Obentraut. Wir schenken Seelze eine Hymne“: 2019, kurz nach der Zusage durch die Hauptförderer, lag die Patenschaftserklärung auf unserem Tisch. Anlass genug, die Serie der Patenvorstellung mit ihm zu beginnen!

 

Der Obentraut-Darsteller und Projektpate Rainer Künnecke (Foto: Annett Wonneberger)

 

Rainer, wie bist du eigentlich zur Figur des Michael von Obentraut gekommen?

 

Im Mai 2008 stand ich das erste Mal im Kostüm des „Reitergenerals Michael von Obentraut“ in der Öffentlichkeit. Es war der Start einer Stadtmarketing-Kampagne und damals standen mir der Bürgermeister Herr Schallhorn und der Vorsitzende der Händlergemeinschaft Seelze, Dr. Meyer, zur Seite.
Es begannen Führungen durch Seelze, zahlreiche Veranstaltungen in der Stadt, an denen ich als „Obentraut“ teilgenommen habe. Als das Stadtmarketing Seelze mit Frau Giesche den Wettbewerb „Ab durch die Mitte“ gewonnen hatte, kamen weitere Veranstaltungen dazu. Und im Rahmen einer dieser Veranstaltungen habe ich Tom Kruse kennengelernt, bei einem Picknickkonzert mit dem Jbo. Wir waren uns auf Anhieb sympathisch und sind seitdem in Kontakt geblieben.

Als die „Zeitreise“ gestartet wurde, haben sich mir zahlreiche Seelzer und Seelzerinnen angeschlossen und wir haben gemeinsam ein Freilichttheaterstück im Bürgerpark aufgeführt: „Die Zeitreise“. Zu diesem Anlass habe ich dann Tom gefragt, ob er nicht als Trommler mit auftreten möchte, um uns zu begleiten. Er war sofort bereit dazu und gehört seitdem auch fest zur Truppe um Obentraut.

Aus der Zeitreise hat sich dann ein regelmäßiger Stammtisch ergeben, wir treffen uns alle zwei Monate und planen gemeinsame Unternehmungen, essen gemeinsam – und haben Spaß!

Im vergangenen Jahr haben wir zusammen die Stromburg besucht und den Ort Stromberg. Auf der Stromburg ist Michael von Obentraut aufgewachsen und wir wurden die Woche, die wir dort Anfang Oktober zum Geburtstag von Michael von Obentraut verbracht haben, wunderbar freundlich von der dortigen Rittergilde empfangen. Michels Geburtstag haben wir gemeinsam auf der Burg im Kreis der lokalen Honoratioren standesgemäß begangen. Stromberg ist die Michelstadt, während Seelze die Obentrautstadt ist. Vielleicht kommt hier auch noch eine Verbindung zustande. Ein Jahr vorher hatte die Stromberger Rittergilde uns in Seelze besucht und hatte an der Zeitreise teilgenommen.

Als Tom mir im vergangenen Jahr von seinem Vorhaben erzählte, eine Hymne für Seelze komponieren zu lassen, war ich sofort begeistert. Und nun ist es soweit! Die Hymne wird kommen. Ich freue mich riesig und werde dieses Vorhaben nach Kräften unterstützen!

Letztendlich ist aus der Marketingidee für Seelze etwas sehr Lebendiges und Vielfältiges geworden, das in viele Bereiche des Stadtlebens in Seelze hineinreicht und weit darüber hinaus. Und das freut mich. Mit meiner Unterstützung für die Hymne kann ich auch etwas als Dank dafür zurückgeben.

 

Aus deiner Erzählung sprüht die volle Begeisterung für diese Figur und die Imagekampagne in Seelze. Wie passt dieses Projekt hier hinein?

 

Weil diese gute Idee aus Seelze kommt! Es ist eine Fortsetzung und Weiterentwicklung dessen, was sich im Laufe der letzten 10 Jahren um die Figur des „Obentraut“ herum entwickelt hat, in Seelze und Umgebung, entstanden aus dem Kontakt zwischen Jbo und Obentraut, als ich das Konzert in Seelze moderieren durfte.

Eine Verbindung zu Obentraut und Musik liegt vielleicht nicht so unbedingt ganz nah beieinander, aber für mich finde ich es sehr spannend dabei sein zu dürfen, um zu sehen, wie und was sich daraus entwickelt.

 

… und du bist auch gleich Pate geworden!

 

Als Darsteller des „General Obentraut“ ist es natürlich eine Verpflichtung für mich, das Projekt zu unterstützen. Zumal ich mich auch stets mit den gespielten Rollen identifiziere.

Und momentan erlaubt mir meine finanzielle Situation auch, dass ich eine Patenschaft übernehmen kann. Als freier Darsteller, der ich bin, wäre das nicht immer der Fall gewesen. Dazu kommt, dass ich durch die Freundschaft mit Tom natürlich eine zusätzliche Motivation habe, sein Projekt zu unterstützen.

Und letztlich ist es ja auch ein Zeichen, dass aus der Idee, einen „General Obentraut“ in Seelze auf die Straße zu bringen, nun eine Komposition einer Hymne entstanden ist. Vor 10 Jahren hat da sicher niemand auch nur im Entferntesten mit gerechnet. Und so entsteht nun die Gelegenheit, dass Obentraut und Seelze auch überregional ein „akustisches“ Ausrufezeichen setzen.

 

Was interessiert dich am Projekt besonders?

 

Die Gelegenheit, die Entstehung einer Komposition, die Geburt einer Hymne für Seelze, hautnah miterleben zu können, finde ich sehr aufregend. Ich bin selbst kein Musiker und spiele auch selber kein Instrument, trotzdem spielt Musik in meinem Leben natürlich eine Rolle. Und ich bin neugierig zu erfahren, wie eine historische Persönlichkeit und ein moderner lebendiger Ort in einer gemeinsamen Komposition gewürdigt werden.

 

Da sind wir einer Meinung, Rainer. Vielen Dank für diese Einblicke!

Das Interview führte Tom Kruse.

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